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Salziges

Rote Beete Curry aus Sri Lanka

30/07/2019

Hey! wie geht es euch? Schwitzt oder friert ihr ? Bei uns ist vor Kurzem der Monsun angekommen und hat für große Erleichterung gesorgt. Die Kinder (und auch einige der Erwachsenen) haben sich in den ersten Monsun Regen gestellt und einmal richtig durchregnen lassen. Jetzt ist es schwül, feucht und grün. Das Gras scheint täglich 10 cm zu wachsen. 

Das Angebot an frischem, lokalen Gemüse wird jetzt auch bald wieder vielfältiger werden. Bis dahin warten in meinem Kühlschrank noch die letzten rote Beete darauf, dass ich euch endlich eines meiner Lieblingsrezepte zeige. Rote Beete Curry, ein absoluter Klassiker aus Sri Lanka. Ich lieben rote Beete in jeder Form, aber in Verbindung mit Kokosmilch und ein paar wenigen Gewürzen werden sie aussergewöhnlich mild und aromatisch. Ganz anders als in Borscht und sauer eingelegt. Die Bockshornkleesamen setzen einen angenehm bitteren Akzent zur sanften Süße der Wurzel. Geröstete Zwiebeln, Senfsamen und Curryblätter runden das Ganze ab.

Für das Rote Beete Curry benötigt ihr nur 3 Gewürze – schwarze Senfsamen, Bockshornkleesamen und Curryblätter. Alle drei sind einfach im Asialaden zu bekommen, halten sich lange und können für viele weitere Gerichte verwendet werden. Die Curryblätter müssen frisch sein, Getrocknete taugen nichts! Sie lassen sich aber gut einfrieren und halten dann ca. 2 Monate. Bei uns wachsen sie in großen Büschen direkt vor dem Haus.

Habt ihr die Gewürze besorgt, ist das Rote Beete Curry schnell gekocht. Gegessen wird es mit Reis, auch Dal oder gedünsteter Spinat passen gut dazu. Das Originalrezept stammt aus dem Buch „S is for Sri Lankan “ vom Quadrille Verlag, ein hübsches kleines Buch mit guten, authentischen Rezepten und schönen Fotos.

Curry Blätter im Regen

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Rote Beete Curry aus Sri Lanka

Für 2 bis 3 Personen.

Zutaten

  • 500 Gramm rote Beete (geschält, halbiert & in feine Scheiben geschnitten)
  • 2 EL Öl (Kokos oder neutrales)
  • 1 EL schwarze Senfsamen
  • 1 EL Bockshornklee Samen
  • 15 Curryblätter (frisch oder gefroren)
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 grüne Chili (entkernt & fein gewürfelt (optional))
  • 1 TL Salz
  • 100 ml Kokosmilch

Anweisungen

Das Öl in einer großen Pfanne oder Wok (mit Deckel) bei mittlerer Hitze erhitzen, bis es sehr heiß ist. Die Senf- und Bockshornkleesamen hineingeben. Sobald diese beginnen zu poppen die Curryblätter, Chili und Zwiebel hinzufügen. Hitze etwas drosseln und für 10 Minuten braten, bis die Zwiebel goldbraun ist.

Die rote Beete in die Pfanne geben, umrühren, Salz und 500 ml Wasser hinzufügen. Den Deckel schließen und für 10 Minuten kochen, bis die rote Beete weich ist.

Die Kokosmilch hinzufügen und ohne Deckel weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.

Filed Under: Salziges, Gewürze Tagged With: Rote Beete, Curry, Kokosmilch

Tapioka & Mais Fritter mit Minz Joghurt

23/05/2019

tapioca mais fritterHallo, ich bin’s, ich bin auch noch da! Vielleicht ist es niemanden aufgefallen, aber mein letzter Post ist bereits einen Monat her.  Zwischendrin ist es hier richtig heiß geworden, Indien hat gewählt und ich bin ein Jahr älter geworden. Happy birthday to me.. happy birthday to me.. Glückwünschen und Geschenke werden übrigens auch im Nachhinein noch gerne angenommen!

Wenn ihr jetzt Gäste auf meiner Geburtstagsparty wäret, würde ich euch ein kühles Bier und diese Tapioka Mais Fritter anbieten. Sie haben die luftigste, knusprigste Textur, schmecken ein bisschen süß vom Mais und etwas scharf von der Chili. Alles in allem ein sehr erfreulicher Snack.

eingeweichte tapioka perlen

Eingeweichte Tapioka Perlen

Tapioka wird auch unter den Namen Sago oder Sabudana gehandelt. Die kleinen weißen Kugeln werden aus der Maniok Wurzel gewonnen und sind im Asialaden & Reformhaus zu finden.  Wenn man sie nicht kennt, sehen sie vielleicht etwas künstlich aus. Sie haben aber keinerlei Zusätze, sind leicht verdaulich und sorgen für einen fantastischen Crunch. 

Die Tapioka-Perlen müssen über Nacht eingeweicht werden, aber ansonsten sind diese Fritter sehr schnell gemacht. Ich serviere sie mit frischem Minz Joghurt und Chili Sosse. Wenn ihr eine ganze Mahlzeit daraus machen wollt, könnt ihr einfach einen Salat dazu machen.

tapioca mais fritter
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Tapioka Mais Fritter mit Minz Joghurt

Für 12 Fritter

Zutaten

Fritter

  • 3/4 Tasse Tapioka Perlen
  • 1/2 Tasse Maiskörner (ich habe gefrorene genommen)
  • 2 kleine Kartoffeln, gekocht und zerdrückt
  • 2 grüne Chillis, entkernt und in feine Würfel geschnitten
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL TL Kurkuma (optional)
  • 1 TL Salz
  • Öl zum Braten.

Minz Joghurt

  • 1 Tasse Joghurt
  • 2 El Mayonnaise
  • 3 EL frische Minzblätter, feingehackt
  • 1/2 TL Salz

Anweisungen

Die Tapioka Perlen in ein Sieb geben und abspülen. In eine Schüssel geben und mit frischem Wasser bedecken. Das Wasser sollte ca. 1 cm über den Perlenstehen. Über Nacht im Kühlschrank einweichen lassen (ca. 6 Stunden reichen). Die eingeweichten Tapioka Perlen sollen so weich sein, dass man sie zwischen den Fingern zerreiben kann. In einem Sieb gut abtropfen lassen.

Eingeweichten Tapioka, Mais, Kartoffeln und Gewürze miteinander vermischen, bis eine leicht klebrige Masse entsteht. Mit feuchten Händen zu 12 flachen ca. 6 cm langen Nuggets formen. Falls euch die Masse zu lose vorkommt, könnt ihr noch einen Löffelchen Mehl hinzufügen.

In einer Pfanne oder einem Wok 2 cm Öl geben und richtig heiß werden lassen. Ein Stückchen Teig zum Testen hineinwerfen, wenn das Öl dabei sprudelt und zischt, ist die Temperatur richtig.

Fritter in die Pfanne geben und von jeder Seite ca. 2 Minuten braten, bis sie goldbraun sind. Auf einem Teller mit Küchenkrepp abtropfen lassen. Sofort servieren. Einmal abgekühlt verlieren sie ihren Crunch, schmecken aber immer noch gut.

Minz Joghurt

Alle Zutaten verrühren bis es geschmeidig ist.

Filed Under: Salziges

Frühlingszwiebel & Mohn Curry

23/04/2019

Frühlingszwiebel und Mohn Curry in PfanneDer Mohn ist eine meiner Lieblinge in der Küche. Sei es der Mohnkuchen meiner Großmutter, ein Mohnsemmerl oder ein bisschen Mohnbutter über dem Germknödel, ich hege tiefe Gefühle für die kleinen, schwarzen Samen. Warme, wohlige Kindheitsgefühle.

Als ich heiratete, stellte ich fest, daß es meinem Mann genauso geht. Denn auch die Bengalen essen sehr gerne Mohn. Nirgendwo sonst in Indien wird er so innig geliebt und großzügig verwendet wie in West Bengalen. Allerdings verwenden sie ihn vollkommen anders als ich es kannte.

Mohn heißt dort Posto und wird meistens mit Wasser zu einer cremigen Paste vermahlen, die mit verschiedenen Gemüsen gemischt als eine Art Mohn Curry mit Reis gegessen wird. Es erstaunte mich, wie eine mir so vertraute Zutat ein so ganz anderes Gesicht annehmen konnte. Aber schnell verliebte ich mich fast genauso innig in diese neue Zubereitungsart meines Lieblings.

Das nachfolgende Rezept für Frühlingszwiebel & Mohn Curry ist eine lose Interpretation eines Gerichtes, das unser bengalischer Koch Budhan-da manchmal kocht. Dem Mohn Curry wird dabei außer Salz kein weiteres Gewürz hinzugefügt und das Aroma des Mohns kommt so richtig zum Vorschein.

Traditionellerweise wird es mit weißem Mohn gekocht (welcher etwas weicher ist).  Aber mit schwarzen Mohnsamen schmeckt es auch sehr lecker. In West Bengalen wird Posto mit Reis gegessen, aber wir haben festgestellt das Kartoffelbrei auch sehr gut passt (dann den Posto ohne Kartoffeln kochen).

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Frühlingszwiebel & Mohn Curry

Für 3 - 4 Personen.

Zutaten

  • 60 Gramm Mohnsamen (weiß oder schwarz)
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 EL Senföl (oder neutrales Öl)
  • Salz

Anweisungen

Gebt die Mohnsamen mit 100 ml Wasser in einen kleinen Mixer und mahlt sie zu einer Paste. Die Mohnsamen richtig zu mahlen ist der wichtigste Teil dieses Rezepts, da die Samen nur gut gemahlen geschmackvoll sind. Die Paste wird nie vollkommen glatt sein, aber hört nicht zu früh auf. Am besten lässt es sich kontrollieren, indem man etwas von der Paste zwischen den Fingern reibt und probiert. Wenn die Samen richtig gemahlen sind, fühlt es sich etwas cremig an und der typische Mohngeschmack ist auf einmal deutlich zu schmecken.

Schält die Kartoffeln, schneidet sie in kleine Spalten und kocht sie in etwas gut gesalzenem Wasser fast gar.

Schält die Zwiebel, halbiert sie und schneidet sie in feine halbmondförmige Stücke. Reinigt die Frühlingszwiebeln und schneidet sie in ca. 2 cm lange Stücke.

Erhitzt das Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze und fügt die Zwiebelstücke hinzu. Bratet diese für 3 - 4 Minuten, bis sie weich und leicht gebräunt sind. Fügt die gekochten Kartoffeln und Frühlingszwiebeln hinzu und bratet diese für weitere 2 - 3 Minuten bis sie gar sind. Falls es euch zu trocken erscheint ein paar  Teelöffel Wasser hinzufügen.

Reduziert die Hitze und fügt die gemahlenen Mohnsamen hinzu. Reinigt den Mixer mit weiteren 100 ml Wasser und gebt auch dieses in die Pfanne. Jetzt nur noch einmal kurz erhitzen und das Mohn Curry ist fertig. Der Mohn darf nicht zu lange gekocht werden, da vor allem der schwarze Mohn schnell austrocknet und dann nicht mehr schmeckt.

Filed Under: Salziges, Gewürze

Tomatenreis mit schwarzem Kardamom

13/03/2019

Tomatenreis gewürzt mit schwarzem KardamomDieser Tomatenreis mit schwarzem Kardamom ist eines der besten Gerichte, die ich in letzter Zeit gegessen habe! Entstanden ist er allerdings vollkommen unglamourös aus dem Zusammenwerfen von Resten, die sich in unserem Kühlschrank versammelt hatten.

Ich werfe Essbares nicht gerne weg und versuche Reste immer irgendwie zu verwerten, aber meistens schmeckt es mir am nächsten Tag nicht mehr so gut. Deshalb erwartete ich auch kein Wahnsinnsmittagessen als ich den Reis vom Vortag und die Reste einer würzigen Tomatensoße in die Pfanne warf.

Aber dann probierte ich und konnte es fast nicht glauben – es schmeckte besser als am Tag zuvor! Ganz dunkel erinnerte ich mich auf einmal daran, das meine Oma etwas Ähnliches gekocht hat als ich noch ganz klein war. Allerdings mit weniger Gewürzen.

Ich habe hier vor allem schwarzen Kardamom verwendet, der eines meiner Lieblingsgewürze ist und dem simplen Tomatenreis ein rauchige Tiefe gibt. Kardamom hat große, rauhe Kapseln und ist geschmacklich viel kräftiger und weniger blumig als der grüne Kardamom. Seine Kapseln werden über offenem Feuer getrocknet, daher der rauchige Geschmack.

Ihr könnt den Tomatenreis mit bereits vorgekochtem Reis zubereiten oder den Reis direkt in der Tomatensoße kochen. Ich erkläre euch beide Varianten.

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Tomatenreis mit schwarzem Kardamom

Für 3 - 4 Portionen

Zutaten

  • 2 mittelgroße Zwiebeln, in feinen Würfeln
  • 5 Zehen Knoblauch, zerdrückt
  • 1 Stück Ingwer (3 cm), gerieben
  • 2 EL Öl
  • 4 schwarze Kardamom Kapseln
  • 3 Nelken
  • 1 TL Kreuzkümmel Samen
  • 2 Tomaten, gewürfelt
  • 100 ml roter Wein
  • 150 ml passierte Tomaten
  • 1 TL Cayenne Pfeffer
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 4 EL Sahne
  • 200 Gramm Langkornreis oder 3 Tassen vorgekochten Reis

Anweisungen

3 Kardamom Kapseln mit dem Stößel eines Mörsers leicht aufbrechen. Aus einer Kapsel die Samen entfernen und im Mörser grob mahlen (zur Seite stellen, dieses Pulver braucht ihr erst später).

Das Öl in einer Pfanne erhitzen, sobald es heiß ist die 3 Kardamom Kapseln, Nelken und den Kreuzkümmel  nacheinander hinzufügen (in genau dieser Reihenfolge, Gewürze immer nach Größe ins heisse Fett geben). Solange braten bis es aromatisch riecht. Die Zwiebeln mit einem TL Salz hinzufügen und ca. 5 Minuten unter Rühren schmoren. Den Knoblauch und Ingwer hinzugeben und 2 - 3 Minuten weiter braten. Die Tomatenwürfel und das Kardamompulver (von der 1 Kapsel) hinzufügen und weitere 5 Minuten unter ständigem rühren Weiterbraten. Mit dem Wein ablöschen. Die passierten Tomaten, Cayenne, Sahne, Zucker hinzufügen.*

*Falls ihr rohen Reis verwendet folgendermaßen vorgehen:

Den gewaschenen  Reis hineingeben und mit soviel Wasser aufgiessen bis ca. 1 cm Wasser über dem Reis steht. Deckel schliessen, zum Kochen bringen, Hitze herunterschalten und bei niedriger Hitze 10 bis 15 Minuten gar kochen (bitte orientiert euch ein bisschen an der Packungsanweisung des Reis, da jede Sorte andere Kochzeiten hat.)

*Falls ihr gekochten Reis verwendet macht ihr so weiter:

Noch 200 ml Wasser hinzufügen, Deckel schliessen und 5 Minuten köcheln lassen. Dann den vorgekochten Reis in die Tomatensoße geben und vorsichtig umrühren (falls es euch zu trocken erscheint etwas mehr Wasser hinzufügen). Alles ein paar Minuten köcheln, bis der Reis sich mit der Tomatensoße verbunden hat und heiß ist.

Mit frischen Kräutern, Ei, Salat, gerösteten Pinienkernen etc servieren.

 

Filed Under: Salziges, Gewürze Tagged With: rezepte, Tomatenreis, Kardamom, Gewürze, Reis

Kurkuma Mais Fladenbrote

05/03/2019

Um das Blattgemüse aus meinem vorhergehenden Post aufzulöffeln macht man am besten diese rustikalen Kurkuma Mais Fladenbrote. In Indien werden sie Makki ki Roti genannt. Sie schmecken auch zu anderen Curries, Salaten, etc. Man sollte sie möglichst frisch essen, da sie sonst hart werden.

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Sonnige Kurkuma Mais Fladenbrote

Für 4 Stück

Zutaten

  • 1/2 Tasse Weizenmehl
  • 1/2 Tasse Maismehl
  • 1 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Ajwain (Königskümmel) Samen
  • ca. 1/2 Tasse Wasser
  • 1 EL neutrales Öl
  • Etwas Ghee oder Öl zum Braten

Anweisungen

Die trockenen Zutaten miteinander verrühren. Den EL Öl und das Wasser hinzufügen, eventuell benötigt ihr nicht die ganze Menge Wasser. 4 Minuten kneten bis ein weicher Teig entsteht. Den Teig 10 Minuten rasten lassen. In 4 Portionen teilen und diese zu Kugeln formen. Die Kugeln zunächst mit der Hand flach drücken, dann mit einem Nudelholz zu runden Fladen ausrollen (ca. 18 cm Durchmesser).

Etwas Öl oder Ghee in ein Schälchen füllen und bereit stellen.

Eine Pfanne erhitzen und einen Fladen hineinlegen. Bei niedriger Mittelhitze ohne Fettzugabe braten. Dabei immer wieder wenden. Wenn der Fladen beginnt braune Flecken zu bekommen auf beiden Seiten gleichmässig mit etwas Ghee oder Öl bestreichen.

In einem Tuch oder etwas Aluminiumfolie wickeln um die Fladen warm zu halten. Sobald alle Fladen fertig sind, servieren. Bewahrt man sie zu lange auf werden sie hart

Filed Under: Salziges, Gewürze

Blattgemüse Punjabi Style

05/03/2019

Langsam wird es hier wärmer und die Sonne treibt den Spinat, Rettich und Bockshornklee in unserem Garten rasant in die Höhe. Das Grünzeug muss jetzt schnell verwertet werden, bevor es zu blühen beginnt und ungeniessbar wird.

Indisches Blattgemüse Punjabi SaagIn Indien gibt es unzählige Sorten Blattgemüse und ebenso viele Rezepte dafür. Wahrscheinlich kennt ihr das indische Gericht Palak Paneer. Dem deutschen Rahmspinat nicht unähnlich wird dieses nur aus Spinat gekocht und mit Paneer Würfeln aufgewertet.

Wilder, würziger und vielfältiger hingegen ist der hier im Punjab berühmte Sarson Ka Saag. Dies ist ein deftiges Püree aus Senfblättern, Spinat und anderem Grünzeug. Leicht scharf, mit reichlich Ghee und rustikalen Fladenbroten aus Maismehl serviert, wärmt es den Bauch wesentlich besser als ein grüner Smoothie!

Senfblätter sind zwar in Deutschland kaum zu bekommen, aber auch mit anderem Blattgemüse lässt sich eine köstliche Version davon zubereiten. Ich finde es nur wichtig das man mindestens 3 verschiedene Sorten Blattgemüse verwendet, damit es nicht zu eintönig schmeckt. Für etwas mehr Kick gebe ich am Schluß noch einen Löffelchen natives Senföl hinzu.

Verwenden könnt ihr zum Beispiel Spinat, Mangoldblätter, Rucola, Radiesschenblätter, Petersilie, Koriander, Kresse, Portulak, Löwenzahn, junge Brennnesseln. Vielleicht hört sich das jetzt ein bisschen kompliziert an, aber ihr könnt euch hier wirklich mit Grünzeug austoben und es macht Spaß diese grossen Mengen an grünen Blättern in den Topf zu werfen und zuzusehen wie diese zusammenfallen.

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Leafy Greens Punjabi Style

About 4 portions.

Zutaten

  • 1 kilo mixed greens
  • 2 onions, chopped
  • 6 cloves of garlic, chopped
  • 1 piece ginger (ca. 3 cm), grated
  • 2 green chillis
  • 1/2 teaspoon red chilli powder
  • 1 teaspoon smoked paprika powder (optional)
  • 1 tablespoon of native mustard oil
  • ghee
  • salt

Anweisungen

Clean and wash the mixed greens very well. I like to swish them around several times in a big bowl full of cold water to make sure all earth and sand is removed. Keep aside.

Put 1 tablespoon of ghee in a pan over medium heat and, when hot, add the onions. Fry for 10 minutes till the onions are cooked and starting to brown.

Fill a very big pan halfway with water and bring to a boil. Add some of the greens in the pot and blanch for 2 - 3 minutes. Takes the cooked leaves out with kitchen tongs or something similar and keep aside. Repeat till all greens are cooked. Keep the cooking liquid.

Add the cooked greens, onions, garlic, ginger, chillis, chilli powder and paprika powder (if using) into a blender. Add a few tablespoons of the cooking liquid and blend into a chunky puree.

Add salt to taste and return the puree to a pot. Cook the puree for 10 minutes over medium heat. Stir regularly. If it gets too thick add some of the cooking liquid. Once it is cooked add the mustard oil.

Serve with a generous dollop of ghee or butter. It tastes best served with fresh flatbreads.

 

 

 

 

 

 

 

Filed Under: Salziges

Vegetarische Pflanzerl

11/02/2019

Bei uns Zuhause nannten wir Frikadellen entweder Fleischpflanzerl oder auch Kabernatln, was vermutlich vom tschechischen Karbanátky abgeleitet ist. Sie waren das einzige Gericht, daß mein Großvater kochen konnte, leider habe ich seine nie probiert. Aber auch meine Mutter macht hervorragende Pflanzerl. Da ich gerade gekochte Süßkartoffeln und schwarze Kichererbsen im Kühlschrank hatte, habe ich aus ihrem Rezept eine vegetarische Version gemacht. Die Textur dieser vegetarischen Pflanzerl ist natürlich anders als beim Original, aber gewürzt mit Majoran, Senf und Paprika haben sie diesen vertrauten, deftigen Geschmack.

Die schwarze Kichererbsen, die ich verwendet habe, sind einfach eine andere Kichererbsenart. Sie haben eine feste braune Schale, schmecken nussig und haben mehr Biss. Sie eignen sich auch super für Salate und man bekommt sie vermutlich im Asia oder Bioladen. Man kann natürlich auch weiße Kichererbsen für die Pflanzerl nehmen, aber kocht sie in jedem Fall selbst. Kichererbsen aus Dosen schmecken grauselig und ich finde das man unangemessen viel Müll produziert, für eine Handvoll Erbsen und etwas gesparte Zeit.

Kichererbsen und überhaupt alle Hülsenfrüchte lassen sich super einfach selber kochen. Man weicht sie über Nacht ein, wechselt am Morgen das Wasser und köchelt sie bis sie weich sind. Einmal gekocht halten sie sich ein paar Tage im Kühlschrank, man muss sie nur im Kochwasser belassen, damit sie nicht austrocknen. Manche frieren die gekochten Kichererbsen auch ein, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Wer sich wirklich etwas Zeit sparen will und öfters Hülsenfrüchte kocht, sollte sich einen simplen Schnellkochtopf anschaffen. Darin sind sie in 10 Minuten gekocht. In Indien gibt es kaum einen Haushalt ohne und unserer ist jeden Tag im Einsatz.

 

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Vegetarische Pflanzerl aus Süßkartoffeln & schwarzen Kichererbsen

Zutaten

  • 1 große Süßkartoffel
  • 150 Gramm getrocknete, schwarze Kichererbsen (eventuell gleich mehr machen und später für etwas Anderes verwenden)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 4 EL Semmelbrösel
  • 1 EL Mehl
  • 2 EL scharfer Senf
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Paprika Pulver
  • 1 TL Majoran
  • 1-2 TL Salz
  • 1 TL frisch gemahlener Pfeffer

Zum Braten

  • Semmelbrösel zum Panieren
  • Butterschmalz oder Öl zum Braten

Anweisungen

Die Kichererbsen über Nacht einweichen (mindestens 6 Stunden). Das Wasser wechseln und weich kochen, das dauert ca. 30 - 40 Minuten. Die Kochzeit hängt davon ab wie alt die Kichererbsen schon sind. Im Schnellkochtopf brauchen sie ca. 10 Minuten. Die Süßkartoffel halbieren und ebenfalls weich kochen (ca. 15 Minuten).

Die Petersilie waschen und fein hacken. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

Die gekochte Süßkartoffel schälen und mit einer Gabel grob zerdrücken. Die gut abgetropften Kichererbsen und alle anderen Zutaten zu der Süßkartoffel hinzufügen und vermischen. Die Masse auf ein Schneidebrett geben und mit einem großen Messer etwas hacken bis die Kichererbsen ein bisschen kleiner sind. Probieren und eventuell noch etwas mehr Salz oder Gewürze hinzufügen.

Eine kleine Handvoll von der Masse abnehmen und Pflanzerl von ca 5 cm Durchmesser formen. Die Pflanzerl in Semmelbrösel wenden. Großzügig Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne erhitzen (ich verwende immer gleich 2 Pfannen um alle gleichzeitig braten zu können) und die Pflanzerl bei mittlerer Hitze langsam von beiden Seiten anbraten (je Seite ca. 3 bis 4 Minuten). Beim Wenden aufpassen das sie nicht zerbrechen!

Sie schmecken warm oder kalt. Man kann sie mit einem Salat an der Seite, in einer Semmel oder einfach so mit etwas Ketchup oder Senf essen.

Filed Under: Salziges Tagged With: Vegetarisch, Pflanzerl, Bayrisch, Frikadellen

Rote Linsensuppe

01/02/2019

Hier auf dem Blog ging es in den letzten Wochen eher ruhig zu, das letzte Rezept handelt noch von Weihnachtsplätzchen und jetzt haben wir schon Februar! Ich weiss auch nicht wo die Zeit hin ist. Über Weihnachten waren in Deutschland und mit soviel Festivitäten und Familie war an bloggen nicht zu denken. Und als wir wieder zurück nach Indien kamen, weigerte sich unser Sohn wieder in den Kindergarten zu gehen oder eine andere Sprache als Deutsch zu reden. Auch mir fällt die kulturelle Umstellung nicht immer leicht und so hatte ich einfach keinen Nerv fürs Bloggen.

In Deutschland traf ich auch meine beste Freundin und als wir über meinen Blog sprachen, fragte sie ob ich nicht ein Linsensuppen Rezept posten könnte. Freundlich wie ich bin antwortete ich in etwa „so eine blöde Idee, es gibt doch schon Tausende von Linsensuppen Rezepte online. Aber natürlich ist das ein Problem eines jeden Food Blogs, wer braucht denn heutzutage wirklich noch irgendein weiteres Rezept ?

Beste Freundinnen haben allerdings meistens recht, denn ICH brauche tatsächlich noch ein Linsensuppen Rezept auf meinem Blog. Rote Linsensuppe oder Mercimec Corbasi ist nicht irgendeine Suppe, für uns war sie das Essen unserer Studienzeit. L. und ich lernten uns am ersten Tag unseres Studiums kennen und mochten uns von der ersten Minute an. Wir studierten Fotografie in Bielefeld, einer kleinen Stadt mit vielen guten türkischen Restaurants. Eine Schüssel hervorragender Linsensuppe war dort bereits für 3 Euro zu haben. Schwarzen Tee gab es umsonst dazu und niemand störte sich daran wenn man sonst nichts bestellte. So verbrachten wir viele, viele Stunden bei Linsensuppe und dampfenden Cay.

Im Nachhinein betrachtet war dies wahrscheinlich eine der lustigsten Zeiten meines Lebens. Alt genug um eigene Entscheidungen zu treffen und jung genug um sich unbegrenzt zu fühlen, umgeben von guten Freunden und dabei etwas zu Studieren wofür man sich begeistert.

Heute fühlt sich das Leben etwas weniger unbedarft an (muss das eigentlich so sein ?). Meine Freunde leben überall verstreut und wir sehen uns nicht mehr so oft, aber ich habe zumindest gelernt selber eine sehr gute rote Linsensuppe zu kochen.

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Rote Linsensuppe

Für 3 - 4 Personen

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1 Kartoffel
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Butter
  • 200 Gramm rote Linsen, gewaschen
  • 2 Zweiglein frischer Thymian (getrockneter geht auch)
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1/2 TL Paprika Pulver
  • 1 TL Worcestershire Soße
  • 2 TL Salz

Zum Servieren

  • Rote Chili Flocken (am besten türkische Pul Biber)
  • Zitronenspalten
  • Fladenbrot

Anweisungen

Zwiebel, Karotte, Kartoffel und Knoblauch schälen und grob würfeln. Einen Esslöffel Butter erhitzen und das Gemüse bei mittlerer Hitze etwas anschmoren ohne es dabei zu bräunen. Die Linsen, den Thymian und 600 ml Wasser hinzufügen und für ca. 20 - 25 Minuten köcheln lassen bis alles schön weich ist.

Mit einem Stabmixer pürieren, die Konsistenz sollte sämig aber nicht zu dick sein. Eventuell noch etwas heißes Wasser hinzufügen.

In einer kleinen Pfannen den zweiten Esslöffel Butter schmelzen und das Paprikapulver und Tomatenmark kurz darin anbraten. In die Suppe geben und gut unterrühren.

Probieren und mit Salz und Worcestershire Soße abschmecken.

Mit Chiliflocken, Zitronenspalten und Fladenbrot servieren.

Filed Under: Salziges Tagged With: Vegetarisch, Suppe, Linsensuppe, Linsen

Ghee Weißkohl Galette

23/10/2018

Ghee Weisskohl GaletteAuch wenn bei uns Zuhause meistens ich oder Budhan-da kochen, ist mein Mann ebenfalls ein sehr guter Koch. Seine absolute Spezialität ist Weißkohl. Es erscheint vielleicht etwas seltsam gerade so ein ordinäres Gemüse zu perfektionieren, aber ich liebe jede Form von Kohl und er ist der unangefochtene Kohl-König, was uns also zu einem Spitzenteam macht. Selbst seine Mutter gesteht das niemand Bandhakopir Torkari so gut kochen kann wie er.

Irgendeine Form von Kohl wird heute fast überall angebaut und die meisten Kulturen haben das eine oder andere typische Kohlgericht. Und so gibt es in West Bengalen Kohl als Bandhakopir Torkari, welches sanft gewürzt ist, eine perfekte Balance aus süß-salzig hat und zum Schluss mit einem großzügigen Löffel Ghee abgeschmeckt wird.

Das Ghee sorgt für ein wohliges Mundgefühl und macht den von Natur aus Umami reichen Kohl noch würziger. Es ist die entscheidende Zutat in diesem Gericht.

Indisches Ghee sollte man nicht mit gewöhnlichem Butterschmalz verwechseln. Es ist geschmacklich wesentlich interessanter und schmeckt nussig, hat aber auch einen gewissen blaukäsigen Funk. Das Nussige kommt durch das Karamellisieren der festen Milchbestandteile und der Funk durch die Fermentation der Milch/Sahne bevor sie zu Butter geschlagen wird, aus welcher wiederum das Ghee gemacht wird. Es kann aus Kuh, Büffel oder Yakmilch hergestellt werden und außerdem gibt es regionale Varianten. Meine Schwiegereltern in West Bengalen verwenden meistens ein spezielles, braunes Ghee, welches stundenlang gekocht wird, bis es so stark karamellisiert und intensiv ist, das eine minimale Menge reicht, um ein Gericht damit abzurunden.

Es erscheint vielleicht nicht besonders interessant, wenn ich so lange vom Ghee erzähle. Aber nachdem ich mit industriell hergestellter, deutscher Standardbutter aufgewachsen bin und lange gedacht habe ‘Butter schmeckt halt so’, war es Augen-öffnend für mich die geschmacklichen Möglichkeiten von Ghee und Butter zu entdecken.

Der Weißkohl meines Mannes ist eines der besten Rezepte um zu verstehen, wie man Ghee als eine Art Gewürz einsetzen kann. Ich habe es allerdings nicht geschafft mich komplett an sein Rezept zu halten und habe den Kohl einfach in eine Galette gepackt. Das ist zwar eigentlich gar nicht nötig, funktioniert aber trotzdem fantastisch gut, also warum nicht.

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Ghee Weißkohl Galette

Zutaten

Für den Teig:

  • 160 Gramm Mehl
  • 1/4 TL Salz
  • 110 Gramm kalte Butter, in Würfel geschnitten
  • 60 Gramm Joghurt
  • 10 ml Zitronensaft
  • 60 ml eiskaltes Wasser
  • 1 Ei zum Bestreichen des Teiges

Für den Kohl:

  • 750 Gramm Weisskohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1 EL Öl (ich verwende Senföl)
  • 1 Stück Zimtrinde (Cassia)
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 3 Kardamonkapseln, Samen
  • 1 EL Ingwer, püriert oder gerieben
  • 1 Tomate, gerieben
  • 1 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 TL Salz (nach Geschmack)
  • 1 TL Zucker (nach Geschmack)
  • 1 EL Ghee     

Ihr benötigt ausserdem eine Pfanne mit Deckel

Anweisungen

Beginne mit der Herstellung des Teiges. Mische das Mehl und Salz in einer Schüssel und den Joghurt, Zitronensaft und das Wasser in einer zweiten Schüssel. Gebe die Butterwürfel über das Mehl und reibe diese vorsichtig mit den Fingerspitzen hinein bis es grob krümelig ist. Es sollten noch ein paar erbsengroße Butterstücke vorhanden sein. Die Flüssigkeit hinzugeben und mit einem Holzlöffel verrühren bis es zusammenhält. In Plastikfolie hüllen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank rasten.

Für den Kohl das Öl in eine Pfanne geben und erhitzen. Wenn es heiß ist die Zimtrinde, Kreuzkümmelsamen und Kardamonsamen hinzufügen und unter Rühren so lange rüsten bis die essentiell Üle austreten und das Öl angenehm würzig riecht. Den Ingwer und die geriebene Tomate hinzufügen und 2-3 Minuten braten. Das Kurkumapulver und den Weisskohl hinzufügen und unnter rühren kurz anbraten bis sich alles gut vermischt hat. Die Hitze auf klein stellen, die Pfanne mit dem Deckel schliessen und den Kohl für ca. 10 Minuten in seinem eigenen Saft garen bis er weich ist. Mit Garam Masala, Salz und Zucker abschmecken. Zu allerletzt das Ghee hinzufügen und unterrühren. Abkühlen lassen.

Wenn der Kohl abgekühlt ist, das Ei trennen und das Eiweiss in den Kohl rühren. Das Eigelb mit etwas Wasser verrühren und beiseite stellen. Es wird später benötigt um den Teig damit einzupinseln.

Die Galette zusammenstellen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad). Den Teig zu einem ca. 30 cm großen Kreis ausrollen und auf ein mit Backpapier ausglegtes Backblech legen. Den Kohl gleichmässig in der Mitte des Teiges verteilen, dabei einen ca. 5 cm breiten rand lassen. Den Rand umklappen und dabei nach Bedarf fälten so das es passt. Mit dem Eigelb bestreichen.

In den Ofen schieben und ca. 30 - 40 Minuten backen bis die Galette goldbraun ist. Falls der Kohl während des backens zu dunkel wird mit etwas Alufolie abdecken. Aus dem Ofen nehemn, kurz abkühlen lassen und servieren. Die Galette schmeckt auch kalt.

Filed Under: Salziges, Gewürze

Budhan-da’s Ingwer Tee & Kürbis Pakora

24/09/2018

Es fühlt sich fast ein bisschen an wie ein Geständnis, aber wir haben einen Koch. Nicht das er die Sachen für meinen Blog kochen würde, aber es bin nicht immer ich die in der Küche schwitzt. An 4 Tagen in der Woche werden wir bekocht und ich bin ich sehr dankbar für diese Hilfe. Unser Koch heißt Budhan-da, eigentlich nur Budhan und das Da ist eine bengalische Höflichkeitsform für jemanden der älter ist als man selber.

Budhan-da arbeitet in drei verschiedenen Haushalten und radelt jeden Tag mehr als 2 Stunden von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und wieder nach Hause. In seiner Mittagspause liest er 3 Zeitungen und weiss daher immer ganz genau was los ist. Ich glaube ich habe ihn noch nie in einem nicht-karierten Hemd gesehen. Er ist warm, fürsorglich und man kann sich vollkommen auf ihn verlassen. Kochen tut er allerdings nicht besonders gerne, für ihn ist es etwas das er machen muss um Geld zu verdienen. Oft spricht er von den verpassten Chancen in seinem Leben und wie gerne er länger zur Schule gegangen wäre. Er kocht praktisch und schnörkelos. Aber in vielen Dingen hat er ein viel tieferes Verständnis für Lebensmittel als wir. Für ihn ist es ganz normal möglichst nichts zu verschwenden oder regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Wenn wir mal wieder etwas gekauft haben was nicht ganz in Saison ist, schimpft er uns immer ein bisschen und sagt das es nun unser eigener Fehler ist wenn es nicht schmeckt.

cutting-pumpkinIm Indien der Mittelklasse ist es normal Hausangestellte zu haben. Wir haben eine Putzfrau, einen Gärtner, eine Frau welche die Kleidung bügelt und einen jungen Mann, der unser Auto putzt. Es Millionen Hausangestellte, aber keine praktizierten Gesetze welche ihre Rechte schützen. Wenn sie auf einen Arbeitgeber treffen, der nicht rücksichtsvoll ist, haben sie es oft schwer. Wir versuchen gute Arbeitgeber zu sein und ich glaube das alle gerne zu uns kommen. Aber es ist schwierig das Leben der Armen zu verstehen, wenn man nicht weiss wie sich Armut anfühlt. Manchmal fragen wir uns wie sie über die Runden kommen, jetzt, wo die Lebensmittelpreise so drastisch angestiegen sind. Aber dann zucken wir mit den Schultern und beschäftigen uns wieder mit unseren eigenen Problemen.

Ich freue mich am Abend immer auf Budhan-da’s Ankunft. Er kommt meistens gegen 19.30 Uhr und bevor er mit dem Kochen beginnt bereitet er uns eine Tasse seines berühmten Ingwer Tees zu. Dies ist der Zeitpunkt, wenn ich weiss der Tag neigt sich dem Ende, unser Sohn dreht ein letztes Mal auf bevor es ins Bett geht und es ruhig im Haus wird. Wenn es sehr kalt ist oder wir bereits ein bisschen hungrig sind, bitten wir Budhan-da uns Pakora zuzubereiten und in wenigen Minuten steht ein Teller frischer Kürbis Pakora auf dem Tisch.

eating pumpkin pakorasPakoras sind ein klassischer indischer Snack und ich habe sie unendlich oft gegessen aber bisher nie selber gemacht. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich nicht so gerne frittiere und es deswegen lieber Budhan-da überlassen haben. Jetzt habe ich den Dreh aber raus und auch die Angst vor dem Frittieren überwunden (was eine durchaus bereichernde Erfahrung ist!). Man kann Pakoras mit allem möglichen Gemüse zubereiten, wir finden Kürbis aber besonders lecker.

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Ingwer Tee & Kürbis Pakora

Zutaten

Zutaten Ingwer Tee

  • 3 TL geriebener Ingwer (Schale kann man drannlassen)
  • 450 ml Wasser
  • 2 TL hochwertiger Darjeeling Tee
  • 2 TL Zucker, Honig oder Jaggery

Zutaten Kürbis Pakora

  • 300 Gramm Kürbis, geschält und entkernt
  • 1 Tasse Kicherebsenmehl (Besan)
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1- 2 TL Salz (nach Geschmack)
  • 1/2 TL Ajowan (Königskümmelsamen) oder 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • Senföl zum Frittieren (oder anderes hocherhitzbares Öl)

Anweisungen

Zubereitung Ingwer Tee

Den geriebenen Ingwer mit dem Wasser in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und 3 Minuten köcheln lassen. Den Tee hinzufügen und nochmal 2 Minuten köcheln. Durch ein Sieb in Tassen giessen und nach Belieben Zucker, Honig oder Jaggery hinzufügen.

Zubereitung Kürbis Pakora

Den Kürbis in längliche, dünne Stücke zerschneiden. Es ist egal wie lang die Stücke sind, aber sie sollten nicht dicker als 0,5 cm sein und alle etwa die gleiche Größe haben, damit sie gleichmässig durchgaren.

Die Kürbissstücke in eine Schüßel geben und alle Zutaten ausser dem Öl darüber streuen (wenn das Kicherbsenmehl klumpig ist vorher sieben).

Ein kleines bisschen Wasser hinzufügen und alles mit der hand oder einem Läffel verrühren. Dabei sollte ein dicker klebriger Teig entstehen. Man kann den Teig auch seperat machen und die Kürbisstücke dann eintauchen. Aber ich halte mich an Budhan Das Methode einfach alles darüberzustreuen, da es schneller geht und meiner Meinung nach der Teig dann auch besser am Kürbis haftet.

Ausrreichend Öl in einem Karai (indischer Topf), Wok oder tiefem Topf erhitzen. Die Temperatur des Öles testen indem man ein kleines bisschen Teig hineingibt. Bilden sich Blasen und der teig steigt nach oben ist es heiß genug.

Wenn das Öl heiß ist ein paar mit Teig überzogene Kürbisstücke in den Topf geben. Nicht zuviel auf einmal, da sonst die Temperatur zu stark absinkt.

Die Pakoras für 1 - 2 Minuten auf einer Seite frittieren, umdrehen und 1 - 2 Minuten auf der anderen Seite frittieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Sofort mit etwas Ketchup oder Chutney servieren.

Notizen

Indisches Kichererbsenmehl bekommt ihr im Asialaden, dort wird es als Besan verkauft. 

Ich verwende Senföl zum Frittieren (und auch sonst zum Kochen). Dieses ist hocherhitzbar und gibt den Pakoras nochmal einen etwas würzigeren Geschmack. Ihr könnt es aber auch durch Rapsöl ersetzen.

 

 

 

Filed Under: Salziges, Getränke

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Eine Mischung aus verdauungsfoerdernden Gewürzen und Samen

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