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Getränke

Budhan-da’s Ingwer Tee & Kürbis Pakora

24/09/2018

Es fühlt sich fast ein bisschen an wie ein Geständnis, aber wir haben einen Koch. Nicht das er die Sachen für meinen Blog kochen würde, aber es bin nicht immer ich die in der Küche schwitzt. An 4 Tagen in der Woche werden wir bekocht und ich bin ich sehr dankbar für diese Hilfe. Unser Koch heißt Budhan-da, eigentlich nur Budhan und das Da ist eine bengalische Höflichkeitsform für jemanden der älter ist als man selber.

Budhan-da arbeitet in drei verschiedenen Haushalten und radelt jeden Tag mehr als 2 Stunden von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und wieder nach Hause. In seiner Mittagspause liest er 3 Zeitungen und weiss daher immer ganz genau was los ist. Ich glaube ich habe ihn noch nie in einem nicht-karierten Hemd gesehen. Er ist warm, fürsorglich und man kann sich vollkommen auf ihn verlassen. Kochen tut er allerdings nicht besonders gerne, für ihn ist es etwas das er machen muss um Geld zu verdienen. Oft spricht er von den verpassten Chancen in seinem Leben und wie gerne er länger zur Schule gegangen wäre. Er kocht praktisch und schnörkelos. Aber in vielen Dingen hat er ein viel tieferes Verständnis für Lebensmittel als wir. Für ihn ist es ganz normal möglichst nichts zu verschwenden oder regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Wenn wir mal wieder etwas gekauft haben was nicht ganz in Saison ist, schimpft er uns immer ein bisschen und sagt das es nun unser eigener Fehler ist wenn es nicht schmeckt.

cutting-pumpkinIm Indien der Mittelklasse ist es normal Hausangestellte zu haben. Wir haben eine Putzfrau, einen Gärtner, eine Frau welche die Kleidung bügelt und einen jungen Mann, der unser Auto putzt. Es Millionen Hausangestellte, aber keine praktizierten Gesetze welche ihre Rechte schützen. Wenn sie auf einen Arbeitgeber treffen, der nicht rücksichtsvoll ist, haben sie es oft schwer. Wir versuchen gute Arbeitgeber zu sein und ich glaube das alle gerne zu uns kommen. Aber es ist schwierig das Leben der Armen zu verstehen, wenn man nicht weiss wie sich Armut anfühlt. Manchmal fragen wir uns wie sie über die Runden kommen, jetzt, wo die Lebensmittelpreise so drastisch angestiegen sind. Aber dann zucken wir mit den Schultern und beschäftigen uns wieder mit unseren eigenen Problemen.

Ich freue mich am Abend immer auf Budhan-da’s Ankunft. Er kommt meistens gegen 19.30 Uhr und bevor er mit dem Kochen beginnt bereitet er uns eine Tasse seines berühmten Ingwer Tees zu. Dies ist der Zeitpunkt, wenn ich weiss der Tag neigt sich dem Ende, unser Sohn dreht ein letztes Mal auf bevor es ins Bett geht und es ruhig im Haus wird. Wenn es sehr kalt ist oder wir bereits ein bisschen hungrig sind, bitten wir Budhan-da uns Pakora zuzubereiten und in wenigen Minuten steht ein Teller frischer Kürbis Pakora auf dem Tisch.

eating pumpkin pakorasPakoras sind ein klassischer indischer Snack und ich habe sie unendlich oft gegessen aber bisher nie selber gemacht. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich nicht so gerne frittiere und es deswegen lieber Budhan-da überlassen haben. Jetzt habe ich den Dreh aber raus und auch die Angst vor dem Frittieren überwunden (was eine durchaus bereichernde Erfahrung ist!). Man kann Pakoras mit allem möglichen Gemüse zubereiten, wir finden Kürbis aber besonders lecker.

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Ingwer Tee & Kürbis Pakora

Zutaten

Zutaten Ingwer Tee

  • 3 TL geriebener Ingwer (Schale kann man drannlassen)
  • 450 ml Wasser
  • 2 TL hochwertiger Darjeeling Tee
  • 2 TL Zucker, Honig oder Jaggery

Zutaten Kürbis Pakora

  • 300 Gramm Kürbis, geschält und entkernt
  • 1 Tasse Kicherebsenmehl (Besan)
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1- 2 TL Salz (nach Geschmack)
  • 1/2 TL Ajowan (Königskümmelsamen) oder 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • Senföl zum Frittieren (oder anderes hocherhitzbares Öl)

Anweisungen

Zubereitung Ingwer Tee

Den geriebenen Ingwer mit dem Wasser in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und 3 Minuten köcheln lassen. Den Tee hinzufügen und nochmal 2 Minuten köcheln. Durch ein Sieb in Tassen giessen und nach Belieben Zucker, Honig oder Jaggery hinzufügen.

Zubereitung Kürbis Pakora

Den Kürbis in längliche, dünne Stücke zerschneiden. Es ist egal wie lang die Stücke sind, aber sie sollten nicht dicker als 0,5 cm sein und alle etwa die gleiche Größe haben, damit sie gleichmässig durchgaren.

Die Kürbissstücke in eine Schüßel geben und alle Zutaten ausser dem Öl darüber streuen (wenn das Kicherbsenmehl klumpig ist vorher sieben).

Ein kleines bisschen Wasser hinzufügen und alles mit der hand oder einem Läffel verrühren. Dabei sollte ein dicker klebriger Teig entstehen. Man kann den Teig auch seperat machen und die Kürbisstücke dann eintauchen. Aber ich halte mich an Budhan Das Methode einfach alles darüberzustreuen, da es schneller geht und meiner Meinung nach der Teig dann auch besser am Kürbis haftet.

Ausrreichend Öl in einem Karai (indischer Topf), Wok oder tiefem Topf erhitzen. Die Temperatur des Öles testen indem man ein kleines bisschen Teig hineingibt. Bilden sich Blasen und der teig steigt nach oben ist es heiß genug.

Wenn das Öl heiß ist ein paar mit Teig überzogene Kürbisstücke in den Topf geben. Nicht zuviel auf einmal, da sonst die Temperatur zu stark absinkt.

Die Pakoras für 1 - 2 Minuten auf einer Seite frittieren, umdrehen und 1 - 2 Minuten auf der anderen Seite frittieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Sofort mit etwas Ketchup oder Chutney servieren.

Notizen

Indisches Kichererbsenmehl bekommt ihr im Asialaden, dort wird es als Besan verkauft. 

Ich verwende Senföl zum Frittieren (und auch sonst zum Kochen). Dieses ist hocherhitzbar und gibt den Pakoras nochmal einen etwas würzigeren Geschmack. Ihr könnt es aber auch durch Rapsöl ersetzen.

 

 

 

Filed Under: Salziges, Getränke

Syrisches Tamarinden Getränk

10/08/2018

Ich habe ja bereits in meinem letzten Post erzählt, wie toll ich die Tamarinde finde und deswegen geht es heute gleich weiter mit einem Tamarinden Rezept. Wobei Rezept schon übertrieben ist, falls ihr mein Tamarinden Chutney gemacht habt, ist das syrische Tamarinden Getränk in 1 Minute fertig. Es handelt sich dabei ehrlich gesagt nicht um das Original Rezept, da dieses sehr viel länger braucht, aber ich finde die Schnellversion genauso lecker.

Wie man das echte syrische Tamarinden Getränk zubereitet, hat mir mein syrischer Freund (und wunderbarer Koch) Bassam gezeigt und ich glaube er würde meine Schnellversion auch für gut befinden. Leider kann ich es ihm nicht mehr zeigen. Da er seine Familie nicht nach Deutschland nachholen konnte, hat er sich entschlossen, lieber wieder nach Syrien zurückzukehren. Ich hoffe, dass ich ihn eines Tages wiedersehe!!!

Syrien ist erstaunlicherweise das einzige Land im Mittleren Osten,  welches Tamarinde in seiner Küche verwendet. Kamelkarawanen brachten im 7ten Jahrhundert die Tamarinde von Indien über die Seidenstraße nach Aleppo und diese hat sich im Laufe der Zeit in der syrischen Küche etabliert.

Das süßsaure Tamarinden Getränk wird in Syrien gerne in den heißen Monaten und vor allem während des Fastenmonats Ramadan getrunken. Es ist erfrischend, gut für die Verdauung und durch die Beigabe von etwas Rosenwasser erhält es außerdem eine angenehm florale Note (Rose und Tamarinde harmonieren wunderbar). Die Textur ist weich und leicht dicklich und wenn man es im Mixer zubereitet, bekommt es eine leckere Schaumkrone.

 

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Syrisches Tamarinden Getränk

Für 1 Glas.

Zutaten

3 EL Tamarinden Dattel Chutney

250 ml kaltes Wasser

1-3 Tropfen Rosenwasser

Anweisungen

Alle Zutaten in einen Mixer geben, kurz mischen und in ein Glas füllen. Man kann es auch per Hand mischen, dann wird es aber nicht so schön schaumig.

Das Rosenwasser sehr vorsichtig dosieren, da es sonst sehr schnell zu rosig schmeckt.

 

 

Filed Under: Getränke

4 Indische Sommer Getränke

21/06/2018

Indische Sommer Getraenke

Hier ist der Monsoon angekommen und draußen regnet es in Strömen. Dadurch fühlt es sich nicht ganz passend an über indische Sommer Getränke zu schreiben. Ich hatte die Getränke bereits fotografiert als es in Indien noch 48 Grad hatte und mir die Eiswürfel im Sekundentakt schmolzen. Aber dann kam unser Sommerurlaub dazwischen und ich habe es nicht mehr geschafft den passenden Blogpost zu schreiben. Aber da in Deutschland gerade eine Hitzewelle herrscht, passt es ja doch noch irgendwie. Also,  bevor der Sommer ganz vorrüber ist, hier sind 4 bewährte Rezepte für indische Sommer Getränke.

Nimbu Paani

Die indische Form der selbstgemachten Limonade, aber mit Masala und einer guten Prise Salz. Das sorgt für Hydration und etwas mehr Aufregung im Glas. Für 2 Gläser:

  • Saft 1 grossen Zitrone
  • 1,5 EL Zucker
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Kreuzkümmel Samen
  • 1 gute Prise Kala Namak (optional)
  • 1/2 L Wasser
  • Eiswürfel

Die Kreuzkümmelsamen in einer Pfanne anrösten und in einem Mörser zusammen mit dem Zucker leicht anstoßen. Alle Zutaten zusammen in einen Krug geben und solange rühren bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben. Eisgekühlt servieren.

Masala Buttermilch

Dieses Joghurt Getränk wird gerne auf dem Land getrunken. Es ist leichter als ein Lassi, salzig, erfrischend, mit einem leichten Kick von der grünen Chili. Für 2 Gläser:

  • 250 ml Joghurt
  • 250 ml Wasser
  • 1/4 TL Salz
  • 1/4 TL schwarze Senfsamen
  • 1/4 TL Koriander, gemahlen
  • 1 grüne Chili, feingehackt (Samen dabei entfernen)

Die Senfsamen in einer trockenen Pfanne anrösten bis sie ploppen. Jogurth, Wasser, Koriander und Salz mit einem Schneebesen so lange verrühren bis sich das Salz aufgelöst hat. Feingehackte Chili und Senfsamen hinzufügen und noch einmal umrühren. Gekühlt servieren.

Tulsi & Hibiskus Eistee

Die Mischung aus Tulsi und Hibiskus ist einfach wahnsinnig gut und schmeckt würzig, erfrischend. Noch dazu kommt es vollkommen ohne Zucker aus. Für 1 Liter

  • 2 EL Tulsi Tee
  • 3 EL getrocknete Hibiskusblüten (oder 4 Teebeutel)
  • 1 EL feingeriebener Ingwer (optional, macht das Ganze etwas schärfer)
  • 1 L Wasser

Alle Zutaten in eine Karaffe geben und mit dem Wasser übergiessen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Danach abseihen und geniessen. Ihr könnt natürlich nach Belieben süßen, ich mag den Eistee aber am Liebsten pur.

Kurkuma Limonade

Das Rezept findet ihr hier

 

 

Filed Under: Getränke, Gewürze

Kurkuma Honig Limonade

05/03/2018

Wie schon öfters erwähnt wird unser Garten regelmässig von Affenhorden heimgesucht und alles was irgendwie lecker ist dabei plattgemacht. Selbst zwei Zitronenbäumchen haben sie uns ausgerissen und davon getragen (was sie damit wohl gemacht haben ?). Irgendwann stellten wir dann fest, das Affen unterirdische Gewächse in Ruhe lassen und bauen seither unter anderem Kurkuma an. Ein voller Erfolg – die Affen ignorieren die langsam wachsende Wurzel und wir konnten nach 2 Jahren Warten die Ernte einfahren (der einzige Nachteil – es dauert lange). Und da der Kurkuma eine tolle Pflanze ist, lassen nicht nur die frechen Affen ihre Finger davon sondern auch viele Bakterien nehmen vor ihr Reißaus! Kurkuma wird in Indien bereits seit Tausenden von Jahren verwendet und jede indische Großmutter weiß um seine Heilkraft Bescheid. Er ist vielleicht das indischste aller Gewürze und es gibt fast kein indisches Gericht indem er nicht verwendet wird.

Er wirkt antiseptisch und leicht schmerzlindernd und wird in Indien ausserdem in religiösen Ritualen und zur Schönheitspflege verwendet. So fand einen Tag vor unserer Hochzeit die Haldi (Kurkuma) Zeremonie statt, dabei werden Braut und Bräutigam mit einer Paste aus frischer Kurkumawurzel eingerieben. Diese Zeremonie soll Glück bringen, den bösen Blick abwenden und vor allem die Braut zum Strahlen bringen. Ich war danach sehr gelb, aber  es hat wohl geholfen.

Auch im Westen ist Kurkuma in den letzten Jahren populär geworden und überall findet man Rezepte für die sogenannte goldenen Milch. Persönlich finde ich diesen milchigen Trunk nicht so toll (und er wird in Indien auch gar nicht soviel getrunken). Ich bereite lieber eine Limonade aus Kurkuma, Ingwer, viel frischer Zitrone und Honig zu.

kurkuma limonade
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Kurkuma Honig Limonade

Eine herb frische Limonade, die am besten in kleinen Gläsern über den Tag verteilt mit einer Prise schwarzen Pfeffer genossen wird. Ergiebt 1 Liter.

Zutaten

  • 2 EL Kurkuma Pulver
  • 50 gm Ingwerwurzel
  • Saft von 3 grossen Zitronen
  • Abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • 85 gm Honig
  • 750 ml Wasser
  • schwarzer Pfeffer

Anweisungen

Den Ingwer reinigen und ungeschält fein reiben. Das Kurkumapulver, die Zitronenschale, den geriebenen Ingwer und allen Saft der dabei entstanden ist in einen Topf geben, mit 750 ml Wasser aufgiessen und zum kochen bringen. 3 Minuten köcheln lassen und danach durch ein Sieb abgiessen.

Etwas abkühlen lassen und dann den Honig zur noch warme Flüssigkeit geben. Solange rühren bis sich der Honig aufgelöst hat.

Zum Schluss den Zitronensaft hinzufügen, kaltstellen und mit einer Prise frisch gemahlenem Pfeffer servieren (schwarzer Pfeffer erhöht die Aufnahme des Cumarins). Vor dem Servieren muss das Ganze aufgeschüttelt werden, da sich der Kurkuma ziemlich absetzt.

Notizen

Grundsätzlich kann es auch warm getrunken werden, wir mögen es aber lieber kalt.

Wer es gerne scharf mag, kann den schwarzen Pfeffer schon am Anfang hinzufügen und mitköcheln lassen.

Im Kühlschrank hält die Limonade sich einige Tage und schmeckt am zweiten Tag zugar noch besser.

Filed Under: Getränke

Ingwer, Hibiskus & Tulsi Elixier

28/02/2018

Vor unserem Haus stehen zwei Hibiskusbäumchen mit leuchtend roten Blüten. An Tagen wo viele Blüten geöffnet und das Bäumchen besonders prachtvoll ist findet sich jedesmal eine Affenherde ein und verzehrt diese genussvoll. Erst habe ich mich schrecklich geärget und bin laut schreiend mit einem Stock in der Hand hinausgelaufen. Dies hat leider keinen bleibenden Eindruck bei den Affen hinterlassen und sie kamen zurück sobald ich wieder im Haus war. Irgendwann kam mir dann die Idee es den Affen gleichzutun – auch wenn diese Hibiskusart normalerweise nicht verzehrt wird konnte sie ja nicht so schlecht sein wenn die Affen so verrückt danach sind. Also begann ich die besonders schmackhaft aussehenden Blüten zu ernten und damit zu experimentieren.

Nach einigen Versuchen hat sich eine scharfe Mischung mit Ingwer, Honig und heiligem Basilikum (Tulsi) als absolute Wucht erwiesen und wir haben jetzt immer eine Flasche davon im Kühlschrank. Das Aroma ist komplex fruchtig und etwas scharf. Ich verwende den Sirup mit Wasser aufgegossen und auch ein Schuß im Tee ist hervoragend. Mit Wasser und Rum ergiebt es einen feinen Cocktail und nach dem Essen ist auch ein Stamperl pur super!  Durch den Ingwer hilft es der Verdaung auf die Sprünge und kann auch gut bei Übelkeit eingenommen werden.

Tulsi gilt den Hindus in Indien übrigens als heilig und ist in den meisten Haushalten zu finden. Es wird in religiösen Ritualen und als ayurvedische Medizin verwendet, sowie weithin als Tee getrunken. Er gilt als Stressbewältiger und der Geschmack ist herb, frisch und sehr aromatisch. Ihr findet den Tee online und im Bioladen. Es ist ein wirklich feiner Tee, wenn ihr Kräutertee mögt lohnt sich die Anschaffung auch ausserhalb dieses Rezeptes. Achtet darauf das ihr den Tee lose und möglichst frisch kauft, da Tulsi schnell seinen Geschmack verliert, mit Tulsi in Teebeuteln habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Frischer Hibiskus kann problemlos durch Getrockneten ersetzt werden, zur Not tun es auch die üblichen Teebeutel.

hibiskus tulsi limonade
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Ingwer, Hibiskus & Tulsi Elixier

Ein fruchtig scharfer Sirup, der sich hervoragend eignet um (alkoholfreie) Cocktails herzustellen. Auch ein Schuss im Tee schmeckt super. Ergiebt ca. 1 Liter.

Zutaten

  • 4 EL Tulsi Tee
  • 4 EL getrocknete Hibiskusblüten (oder 12 Teebeutel) oder ca. 30 frische Blüten (leicht angetrocknet)
  • 2 Zitronen (unbehandelt), Saft und Schale
  • 100 ml Ingwersaft (aus ca. 200 Gramm Ingwerwurzel extrahiert), siehe unten
  • 200 Gramm Honig

Anweisungen

Die Zitronenschale abreiben und zusammen mit dem Tulsi und Hibiskustee in ein grosses Gefäß geben. Mit einem halben Liter heissem Wasser aufgiessen und über Nacht an einem kühlen Ort stehen lassen.

Am nächsten Tag den Teeaufguss abgiessen und die ausgepressten Zitronen, den Ingwersaft und den Honig hinzufügen. Diese Mischung bis kurz vor dem kochen auf ca 90 Grad erhitzen und die Temperatur für 1 Minute halten. Der Sirup soll nicht richtig aufgekocht werden, da der Ingwer sonst seinen Geschmack verliert. In sterile Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Der Sirup hält sich so einige Wochen.

Notizen

Für das Entsaften des Ingwers gibt es folgende Möglichkeiten:

Entsafter - Ich entsafte den Ingwer mit einen Langsam-Entsafter, welcher das problemlos bewältigt. Normale Entsafter tun sich etwas schwerer aber es funktiniert auch. Den Ingwer dafür säubern und kleinschneiden. Eventuell muss man zwischendrinn auch mal die Fasern aus dem Sieb entfernen.

Küchenmaschine - den gesäuberten und kleingeschnittenen Ingwer zusammen mit 2 Tasse des abgeseihten Teeaufguss in eine Küchenmaschine geben, pürieren und durch ein Tuch abseihen. Dabei kräftig auspressen damit ihr soviel Saft wie möglic extrahiert.

Reibe - wenn ihr weder Entsafter noch Küchenmaschine habt sollte man die Ingwermenge auf 300 Gramm erhöhen. Den geschälten Ingwer reiben und zusammen mit dem Tulsi und Hibiskus überbrühen und stehen lassen.  Beim abseihen kräftig auspressen.

Filed Under: Süßes, Getränke

Ayurvedischer Ingwer Kaffee

01/09/2017

Gestern Abend hat es auf einmal nach Winter gerochen, ein Hauch kühle Luft kündigte ein Ende der dumpfen, schwülen Hitze an. Mit Erleichterung atmete ich ein und freute mich den Sommer überstanden zu haben und einer Phase des angenehmen Wetters entgegezusehen. Viele Feste kennzeichnen diese freudige Zeit – bald wird das Lichterfest Diwali alles in eine festliche Atmosphäre tauchen, mein Mann und seine Familie feiern die bengalische Durga Puja und Mutter Durgas Sieg über das schlechte in der Welt. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten kommen in Indien aber auch immer die Krankheite, der Körper tut sich oft schwer so schnell von heiß auf feucht und wieder kalt umschalten und Husten, schnupfen und Fieber sind weit verbreitet. Letzten Winter hat es mich besonders schlimm erwischt und da ich noch voll am Stillen war konnte ich auch nicht wirklich etwas dagegen nehmen. Ein Rezept das mir in dieser Zeit geholfen hat war der südindische Ingwerkaffee auch Chukku Kaapi genannt.

Dabei handelt es sich um ein scharfes Elixier aus getrocknetem Ingwer, Pfeffer und Kaffee welches die Atemwege befreit, Kopf- und Gliederschmerzen lindert und einen kleinen Energiekick gibt. Auch andere Kräuter und Gewürze wie Tulsi, Kardamom, Koriander, Kumin, Nelken und langer Pfeffer können beigemischt werden. Wichtig sind aber vor allem der Ingwer, Pfeffer und Kaffee und die lange Kochzeit. Gesüßt wird traditionellerweise mit Palmzucker, Honig geht natürlich auch. Ihr könnt das Pulver auch in einer grösseren Menge herstellen und je nach Bedarf verwenden, dunkel und luftdicht verschlossen hält es sich einige Monate.

ingwer kaffee
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Ayurvedischer Ingwer Kaffee

Ein scharfer und wärmender Kaffee, der besonders im Winter und bei Erkältungen zu empfehlen ist. Ergiebt 1 Tasse.

Zutaten

  • 1/2 EL Ingwerpulver
  • 1 Tl frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2-3 zerstossene Kardamom Kapseln (optional)
  • 1 Tl gemahlener Kaffee
  • 2 Tassen Wasser (400 ml)
  • Kokosblütenzucker oder Honig nach Geschmack

Anweisungen

Gib das Ingwerpulver, den Pfeffer, Kardamom und das Wasser in einen kleinen Topf und bringe es zum kochen. Lasse die Mischung eine Weile köcheln bis sich die Flüssigkeit auf etwa die Hälfte reduziert hat. Füge das Kaffeepulver hinzu und lasse es noch einmal kurz aufkochen. Warte einen Moment, so das die Gewürze und der Kaffe sich etwas absetzten können. Danach giesse die Flüssigkeit durch ein feines Sieb in eine Tasse und süße beliebig mit Honig oder dem Kokosblütenzucker.

Filed Under: Getränke, Gewürze

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tapioca mais fritter
Eine Mischung aus verdauungsfoerdernden Gewürzen und Samen

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